Was ist das Schweizer LGBTIQ+ Panel?
Das Schweizer LGBTIQ+ Panel wird von Dr. Tabea Hässler (Universität Zürich) und Dr. Léïla Eisner (Universität Zürich) geleitet. Es handelt sich um eine Längsschnittstudie, die seit 2019 jährlich die Situation von LGBTIQ+ (lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, intergeschlechtlichen und queeren) Personen in der Schweiz untersucht. Im Jahr 2023 haben knapp 2’500 LGBTIQ+ und 350 cis-heterosexuelle (d.h. heterosexuelle Personen, deren Geschlechtsidentität mit dem ihnen zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt) Personen die Umfrage ausgefüllt.
Ziel des Schweizer LGBTIQ+ Panels ist es, unser Verständnis darüber zu erweitern, wie sich LGBTIQ+ Personen in die Schweizer Gesellschaft integriert fühlen. Darüber hinaus ist es ein zentrales Anliegen zu erfassen, wie sich die Situation im Laufe der Zeit ändert.
Dies ist wichtig, da wir derzeit nur sehr wenig darüber wissen, wie sich die Meinungen zu und die Zufriedenheit von LGBTIQ+ Personen im Laufe der Zeit allmählich oder akut als Reaktion auf aktuelle gesellschaftliche Ereignisse (z. B. Erweiterung des Antidiskriminierungsgesetzes, Legalisierung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare) ändern können.
Die Erkenntnisse des Schweizer LGBTIQ+ Panels und die Studie zur Ehe für Alle haben eine hohe praktische Relevanz für LGBTIQ+ und cis-heterosexuelle Personen, Menschen im Bildungskontext, LGBTIQ+ und andere gemeinnützige Organisationen, Praktiker*innen und politische Entscheidungsträger*innen, die auf die Förderung der Gesundheit und Integration von LGBTIQ+ Personen abzielen.